Wie alles anfing
Ich finde die Frage “ Wie kamst du eigentlich zur Fotografie? “ ganz spannend.
Die meisten Menschen fragen aber nicht danach.
Nun ich möchte sie gerne beantworten, denn das ist auch ein Grund, wieso mir ein
Foto so viel bedeutet und es nicht „einfach“ nur ein Foto ist. Nicht ohne Grund
heisst mein Slogan „Fotografie ist ein Gefühl“
Ich habe zwei Kinder. Einen Sohn, der mittlerweile 11 Jahre alt ist und eine
Tochter, sie ist mittlerweile 8. Meine Tochter ist geistig und körperlich
schwerstbehindert. Da haben wir schon den Grund!
Wir haben in den letzten Jahren sehr viele schlimme Momente durchgemacht.
Momente wo wir dachten, wir könnten keine Zeit mehr zu viert verbringen.
Gott sei dank ist meine Tochter eine kleine Heldin und zeigt uns jeden Tag,
wie schön das Leben ist. Ich habe in den schlechten Zeiten immer viele Fotos gemacht
um diesen Moment festzuhalten, egal wie schlimm er auch war. Ein Foto muss nicht immer nur
schön und glücklich sein. Ein Foto kann auch traurig sein, was nicht heisst, dass
es ein schreckliches Foto ist, denn ein Foto ist eine Momentaufnahme
und im Nachinein, kann man in manchen Situationen sehr glücklich
drüber sein, diesen einen Moment festgehalten zu haben.
Wenn ich mir die Bilder heute anschaue, bin ich einfach nur froh, diese
gemacht zu haben. Natürlich ist es immer ein Flashback in die schlimme Zeit,
aber diese Momente haben uns stark gemacht und wenn ich sie mir anschaue,
bin ich einfach nur stolz was für tolle Kinder ich habe.
Dann sind da natürlich immer wieder die schönen Momente. Momente, wo ich
meine Kinder auf den Bildern lachen sehe. Solche Bilder lassen mein Herz
höher schlagen. Es ist nicht selbstverständlich, lachen zu können!
Versteht ihr was ich meine?… Ein Foto ist nicht einfach nur ein Foto, es können
so viele Gefühle und Emotionen in diesem einen Bild stecken. Das ist doch wirklich was Wundervolles!
Ein Foto ist wie ein Rückfahrticket in die Vergangenheit!
So kam es dazu, dass ich mich immer mehr in die Fotografie verliebt und reingestürzt habe.

